Ich muss gestehen: In der Natur reicht mir das Gezwitscher von Amsel, Drossel, Fink & Co. auf Dauer als Unterhaltung nicht aus. Manchmal liegt für mich der ganze Sinn des Ausflugs im passenden Soundtrack dazu. Entsprechend ist meine Urangst im Wald nicht der Wolf, sondern der rote Akku-Balken auf dem Display von iPod oder Smartphone. Jetzt könnte man sagen: Entschleunige dich mal, Stadtkind – und ich würde jedem recht geben. Andererseits will ich a) bei Bedarf das Gedudel der Vögel mit der eigenen Musik übertönen und b) zur Not jemanden anrufen können, wenn mich beim Picknick wieder mal die Schafherde einkesselt.

Aquakin aus Fürth hat etwas entwickelt, mit dem ich mich schon im Sommer am Bach liegen sehe: Blue Freedom ist ein Wasserkraftwerk im Pocket-Format. Es ist 20 cm winzig und mit 400 Gramm so leicht wie eine Salatgurke. Man befestigt das mobile Wasserkraftwerk am Ufer, hängt den Rotor ins Wasser, und sofort lädt es Handys, Smartphones, iPods und alles auf, was Menschen in der freien Wildbahn so brauchen. Die Turbine vom Wasserkraftwerk Blue Freedom hat eine Leistung von 5 Watt in der Stunde, und ein Fließgewässer mit einer Tiefe von 20 cm reicht bereits aus, um den Rotor zu benutzen. Abends kann man Blue Freedom sogar als LED-Lampe benutzen und passend am Zeltdach befestigen.